„Human Lung Cell Atlas“ Projekt aus Bonn zeigt die Lunge so detailliert wie noch nie zuvor

Bonn · Der „Human Lung Cell Atlas“ ermöglicht einen in seiner Art einzigartigen, detaillierten Einblick in die Zellen der menschlichen Lunge. Wissenschaftler der Universität Bonn und das Bonner IT-Unternehmen Comma Soft sind an dem Projekt beteiligt.

 Michael von Papen (rechts) und Benedikt Reiz von Comma Soft waren an der Entwicklung des Human Lung Cell Atlas maßgeblich beteiligt.

Michael von Papen (rechts) und Benedikt Reiz von Comma Soft waren an der Entwicklung des Human Lung Cell Atlas maßgeblich beteiligt.

Foto: Benjamin Westhoff

Sie ist ein äußerst sensibles Organ, das tagtäglich Bakterien, Viren und Feinstaub ausgesetzt ist: die Lunge. Sie hat in den vergangenen zwei Jahren besondere Aufmerksamkeit erfahren, als während der Covid19-Pandemie schnell klar wurde, dass diese Viruserkrankung hauptsächlich das menschliche Atmungsorgan angreift. „Die Wissenschaft hat in den letzten Jahren ihre Einstellung revidiert, dass wir über die Lunge bereits alles wissen“, so der Immunologe und Genomforscher Joachim Schultze vom Deutschen Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) und dem Institut für Life and Medical Sciences der Universität Bonn (LIMES).