Wohnungsmarkt Mieten für Studierende in Bonn steigen weiter

Bonn · Die Preise für Studentenwohnungen sind weiter gestiegen. In Bonn müssen Studierende, die eine Wohnung suchen, mit zehn Prozent höheren Nettokaltmieten rechnen, zeigt eine Untersuchung des Portals Immowelt.

 Wohngebäude in der Kurfürstenstraße in Bonn.

Wohngebäude in der Kurfürstenstraße in Bonn.

Foto: Benjamin Westhoff

Die Angebotspreise für Studentenwohnungen sind laut eines Vergleichs des Immobilienportals Immowelt innerhalb eines Jahres um bis zu 16 Prozent gestiegen. In Bonn müssen Studierende, die eine Wohnung suchen, mit zehn Prozent höheren Nettokaltmieten rechnen, wie aus der am Dienstag veröffentlichten Untersuchung hervorgeht. Sie vergleicht die Kaltmieten von studententauglichen Wohnungen in 67 deutschen Städte. Dabei seien in 51 Städten die Angebotspreise gestiegen, darunter München (plus elf Prozent), Berlin (plus zehn Prozent) und Hamburg (plus neun Prozent).

In anderen Unistädten haben sich die Angebotsmieten von studententauglichen Wohnungen nicht weiter verteuert, etwa in Münster und Mannheim. In Städten wie Marburg (minus drei Prozent) und Wiesbaden (minus fünf Prozent) sind die Mietpreise in den vergangenen zwölf Monaten sogar gesunken.

Am teuersten ist es für Studierende in München

Am teuersten wohnen Studierende nach wie vor in München, wo eine Singlewohnung aktuell im Median 840 Euro Miete kostet. Vor einem Jahr waren es noch 760 Euro. In anderen großen Unistädten haben sich die Angebotsmieten ebenfalls erhöht. In Berlin müssen Studenten inzwischen mit 570 Euro rechnen. In Frankfurt (540 Euro) und Hamburg (500 Euro) sind die Angebotsmieten innerhalb eines Jahres um acht beziehungsweise neun Prozent gestiegen.

Etwas geringer fällt der Mietpreisanstieg in Köln aus, wo sich Studentenwohnungen um zwei Prozent verteuert haben. Dort wurden im Mittel für ein Objekt mit ein bis zwei Zimmern und bis zu 40 Quadratmetern 500 Euro Kaltmiete verlangt. In Bonn sind im Mittel 440 Euro zu zahlen. In Aachen verteuerten sich die Angebotsmieten um lediglich drei Prozent, sie lagen im Mittel bei 370 Euro.

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