Seit Monaten diskutiert Deutschland darüber, wie in der durch Russland ausgelösten Energiekrise der Verbrauch von Gas und Strom reduziert werden muss, weil nicht genug vorhanden ist. Nun aber kommen Preiserhöhungen auf die Haushalte zu, die sie bei bestem Willen auch nicht mit kürzerem Duschen und weniger aufgedrehten Heizungen stemmen können: Menschen in Bonn und dem Rhein-Sieg-Kreis berichten von monatlichen Gasabschlägen für ein Einfamilienhaus von 600 und 700 Euro ab Oktober, das sind Verteuerungen von mehreren hundert Prozent. Bonns Oberbürgermeisterin Katja Dörner hat deshalb die Bundesregierung aufgerufen, endlich einen Plan für eine Gaspreisbremse vorzulegen.