Klimakiller Beton Deshalb müssen Bauherren in Bonn und Region umdenken

Bonn · Für die Herstellung von Beton wird viel Energie benötigt. Deshalb hat der Baustoff eine schlechte Klimabilanz. Dennoch wird er in großen Mengen eingesetzt. Die meisten Bauherren in Bonn und der Region haben das Problem noch nicht erkannt.

 Kaum eine Baustelle kommt ohne Beton aus.

Kaum eine Baustelle kommt ohne Beton aus.

Foto: dpa/Daniel Bockwoldt

Es ist unmöglich, durch eine deutsche Stadt zu gehen, ohne ihn zu sehen: Beton. Der Baustoff kommt in zahlreichen Häusern, in Tiefgaragen, Brücken und Schulgebäuden vor. Ein Großteil der Bauwerke besteht zumindest teilweise aus Beton – es ist einer der am meisten genutzten Baustoffe weltweit. „Überall auf der Welt wird Beton ohne ihn zu hinterfragen massenweise eingesetzt“, sagt Dirk Hellings, Geschäftsführer des Bonner Architektenbüros Grotegut. Doch das ist ein Problem. Denn Beton hat eine schlechte Klimabilanz: Bei der Herstellung von Zement, dem wichtigsten Bestandteil von Beton, entstehen etwa acht Prozent der weltweiten Emissionen – das ist deutlich mehr, als der Flugverkehr ausstößt.