Mehr Angriffe aus russischen Kreisen Wie sich die Deutsche Telekom vor Cyberangriffen schützt

Bonn · Spektakuläre Cyberangriffe auf Unternehmen, Krankenhäuser und Energieversorger sorgen für Unruhe. Die Kommandozentrale der Deutschen Telekom für den Schutz der Systeme sitzt in Bonn. Cybersecurity-Chef Thomas Tschersich sieht in jüngster Zeit eine veränderte Form von Angriffen.

Rund um die Uhr wehren Telekom-Beschäftigte Cyberangriffe ab.

Rund um die Uhr wehren Telekom-Beschäftigte Cyberangriffe ab.

Foto: Benjamin Westhoff

Das Gebäude an der Reuterstraße sieht von außen eher unscheinbar aus, doch hinter den Türen verbirgt sich modernste Technik. Analysten überwachen im 24-Stunden-Betrieb die Systeme der Telekom und ihrer Kunden. Sie erkennen Cyberangriffe, analysieren ihre Angriffswerkzeuge und wehren Attacken ab. Die Deutsche Telekom Security betreibt das integrierte Cyber Defense & Security Operation Center (SOC) mit weltweit mehr als 250 Spezialisten, die mehr als 70 Unternehmenskunden aus verschiedenen Branchen betreuen. IT-Systeme gegen jeden Cyberangriff vorbeugend abzusichern, ist kaum möglich. Daher ist es wichtig, Angriffsversuche rechtzeitig zu erkennen und Gegenmaßnahmen zu ergreifen. Digitale Lockfallen, genannt Honeypots, helfen dabei. Thomas Tschersich, Chef der Deutschen Telekom Security und verantwortlich für die Sicherheit der Telekom AG, bezeichnet das Zentrum als Herzstück der Telekom-Cybersicherheit.