Betriebsärzte des Konzerns bald bundesweit startklar Bonner Impfstraße bei der Telekom ist fertig

Bonn · Der Konzern ist wirtschaftlich gut in das Jahr gestartet. Die Krisensparte T-Systems stabilisiert sich. 18 Impfstraßen für Mitarbeiter sind bundesweit im Aufbau.

 Die Deutsche Telekom hat ihre Prognose für 2021 leicht erhöht.

Die Deutsche Telekom hat ihre Prognose für 2021 leicht erhöht.

Foto: dpa/Oliver Berg

Die Impfstraße bei der Telekom-Deutschland-Zentrale am Bonner Landgrabenweg ist fertig. 17 weitere Impfstraßen sind bundesweit in Vorbereitung. „Uns fehlt nur noch der Stoff, der in die Spritze kommt“, sagte Telekom-Finanzvorstand Christian Illek am Mittwoch bei der Vorlage der Quartalszahlen des Konzerns. Es gebe auch immer noch keine völlige Klarheit, wann der Corona-Impfstoff kommt und der betriebsärztliche Dienst sein Impfangebot für die Mitarbeiter aufnehmen kann.

1,2 Millionen Corona-Tests hat die Telekom für ihre Mitarbeiter eingekauft, so dass sich jeder Mitarbeiter zweimal pro Woche testen kann. 500 000 seien bereits Mitarbeitern zur Verfügung gestellt worden.

Umsatz steigt

Die Deutsche Telekom ist wirtschaftlich gut in das Jahr gestartet. Der Umsatz kletterte im ersten Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um fast ein Drittel auf 26,4 Milliarden Euro, erläuterte Illek in einer Telefonkonferenz.

Die hohe Zunahme lag an der Übernahme des US-Rivalen Sprint durch die US-Tochter T-Mobile US. Rechnet man dessen Umsätze und andere Effekte heraus, lag das Umsatzplus bei 7,1 Prozent. „Wir halten das Tempo und setzen unsere Wachstumsstory fort“, meinte Illek.

Den Anlegern gefiel das: Die Telekom-Aktie lag zum Handelsschluss auf 16,71 Euro bei einem Plus von zwei Prozent zum Vortag.

Etwas stabiler als 2020 verliefen die Geschäfte für die Großkundensparte T-Systems. Der Auftragseingang blieb stabil, während der Umsatz um 4,4 Prozent auf eine Milliarde Euro sank. Das bereinigte Betriebsergebnis kletterte allerdings um 3,3 Prozent auf 62 Millionen Euro. Die 2018 gestartete Neuausrichtung der Telekom-Sparte, die zu einem Abbau von mehreren Tausend Stellen führt, hält an.

Höhere Investitionen

Im ersten Quartal investierte die Telekom 4,3 Milliarden Euro und damit fast 28 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Das gehe auch auf die Einbeziehung von Sprint zurück, sagte Illek. Viele Mittel fließen in den Glasfaserausbau: Ende März belief sich die Zahl glasfaserbasierter Anschlüsse, entweder bis ins Haus oder über Vectoring auf 16,3 Millionen. Das waren 1,5 Millionen mehr als noch ein Jahr zuvor. Allein im abgelaufenen Quartal seien 368 000 neue Anschlüsse hinzugekommen.

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