Solarworld Bonner senken nach Umsatzeinbruch Prognose

BONN · Das Geschäft beim schwer angeschlagenen Solarkonzern Solarworld läuft schlechter als erwartet. Die Bonner senken deshalb auch die Prognose für das Gesamtjahr.

Wie das Unternehmen am Montagabend in einer Pflichtmitteilung an die Börse bekanntgab, brach der Umsatz in den ersten neun Monaten des laufenden Jahres nach vorläufigen Angaben um rund 26 Prozent auf knapp 346 Millionen Euro ein. Hauptgrund dafür: Privatkunden in Deutschland hätten sich wegen der laufenden, aber noch nicht abgeschlossenen Sanierung des Unternehmens mit Käufen zurückgehalten.

Weil sich der Hauptabsatzmarkt Deutschland damit schlechter als geplant entwickelt, erwartet der Konzern derzeit, anders als prognostiziert, dass der Absatz an Modulen und Bausätzen sowie der Umsatz "unter Vorjahresniveau" liegen werden. Der Verlust vor Zinsen und Steuern sank den Angaben zufolge in den ersten neun Monaten von knapp 190 auf gut 107 Millionen Euro, unterm Strich stand ein Minus von knapp 149 (230) Millionen Euro.

An der Börse notierte die Solarworld-Aktie am Montag nur unwesentlich verändert bei knapp 80 Cent. Solarworld-Chef Frank Asbeck hatte Mitte Oktober für rund 1,5 Millionen Euro 1,7 Millionen Aktien verkauft.

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