Wirtschaftsleistung Bonner sind besonders produktiv

Bonn · Nirgendwo in Nordrhein-Westfalen wird so produktiv gearbeitet wie in Bonn. Mit 81.488 Euro Bruttoinlandsprodukt (BIP) pro Beschäftigtem liegt die Wirtschaftsleistung in der Stadt deutlich über dem Landesschnitt von 63.125 Euro

Auf Platz zwei und drei folgen Essen und Düsseldorf. Das teilte das Landesamt für Statistik IT-NRW am Donnerstag mit. Gemessen an der Gesamtsumme des BIP-Beitrags liegen Köln und Düsseldorf an der Landesspitze, die Städte erwirtschafteten im Jahr 2010 jeweils 8,2 und 7,1 Prozent der NRW-Wirtschaftsleistung von insgesamt 548 Milliarden Euro.

Die Wirtschaft in NRW habe 2010 vom konjunkturellen Aufschwung nach dem Krisenjahr 2009 profitiert, so die Statistiker. Vor allem Städte im Ruhrgebiet verzeichneten starkes Wachstum. In Gelsenkirchen stieg das BIP um 17 Prozent, in Essen um 15,4 Prozent.

Regionale Unterschiede ermittelten die Statistiker auch bei den Arbeitszeiten. Düsseldorfer verbringen mehr Zeit im Dienst als ihre Kollegen. 1 442 Stunden habe jeder Düsseldorfer Erwerbstätige 2010 im Schnitt gearbeitet, so IT.NRW. Die Kölner stehen ihren Nachbarn in Sachen Arbeitseifer kaum nach: Sie kamen nach den Berechnungen der Statistiker auf immerhin 1 410 Stunden im Jahr.

Mehr Wert auf Freizeit wird offenbar auf dem Land gelegt. Mit durchschnittlich 1324 Dienstzeit im Jahr lag Düren am Ende der NRW-Arbeitszeiten-Rangliste. Vor Düren lagen nur Heinsberg (1313 Stunden und Wesel (1318 Studen). In ganz NRW summierte sich das Arbeitsvolumen 2011 mit 11,9 Milliarden Stunden 2,1 Prozent über dem Wert des Krisejahres 2009.

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