Deutsche Post Briefe und Pakete werden teurer

Bonn · Nur ein Jahr nach der letzten Portoerhöhung will die Deutsche Post den Preis für das Versenden eines Standardbriefes erneut anheben. Auch Einschreiben, Pakete und andere Leistungen sollen teurer werden.

Wie der Bonner Konzern am Freitag mitteilte, soll das Porto für Standardbriefe innerhalb Deutschlands zum 1. Januar um zwei Cent auf dann 60 Cent steigen. Die Post hatte erst zu Beginn dieses Jahres das Porto von 55 auf 58 Cent erhöht. Den Antrag auf Portoerhöhung habe die Post bei der zuständigen Bundesnetzagentur eingereicht, teilte das Unternehmen mit. Diese werde nun in den nächsten beiden Wochen darüber entscheiden. Der Postkundenverband DVPT kritisierte die angekündigte Preiserhöhung.

Der Versand von Paketen im Inland soll künftig neun Cent mehr kosten, Einschreiben sollen zehn beziehungsweise 20 Cent teurer werden. Wer sich die Post etwa wegen eines Umzugs sechs Monate lang nachsenden lassen will, zahlt künftig 19,90 statt bisher 15,20 Euro. Zudem soll bei den internationalen Briefsendungen der Preis für den Maxibrief (über 1 Kilo bis 2 Kilo Gewicht) um 10 Cent von 16,90 auf 17 Euro steigen.

Anfang dieses Jahres hatte die Post erstmals seit 15 Jahren das Porto für Standardbriefe angehoben. Bereits im Sommer kündigte das Unternehmen an, die Portopreise künftig im Einklang mit der Inflationsrate anheben zu wollen. Die jetzt erfolgte Erhöhung beim Standardbrief um 9 Prozent binnen zwei Jahren liegt jedoch deutlich darüber.

Der Post machen die seit Jahren rückläufigen Briefmengen zu schaffen. Bei Päckchen und Paketen können Privatkunden in Deutschland den Wettbewerb nutzen. Neben der Post sind hier etwa Hermes, DPD, GLS und andere im Geschäft. Je nach Größe, Gewicht, Versicherung, Abholung und Ziel etwa im Ausland unterscheiden sich die Preise zum Teil deutlich.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort