Baugewerks-Innung Bonn/ Rhein-Sieg Der Jahrgangsbeste möchte studieren

BONN · Sieben Fliesen-, Platten- und Mosaikleger sowie 14 Maurer hat die Baugewerks-Innung Bonn/ Rhein-Sieg am Samstag im Rheinischen Landesmuseum feierlich losgesprochen.

 Losgesprochen: Die frischgebackenen Gesellen haben ihre zweijährige Ausbildung zum Maurer, Fliesen-, Platten- und Mosaikleger erfolgreich abgeschlossen.

Losgesprochen: Die frischgebackenen Gesellen haben ihre zweijährige Ausbildung zum Maurer, Fliesen-, Platten- und Mosaikleger erfolgreich abgeschlossen.

Foto: Emanuel Schneider-Barthold

"Jetzt seid ihr Junggesellen auf dem Weg in einen guten Beruf mit Zukunft", gab ihnen der Obermeister der Werksinnung, Karl-Reiner Meurer, mit auf den Weg. Wichtig ist vor allem auch: Es ist ein Beruf mit vielfältigen Chancen auf Weiterbildung. Den Gesellen stünden viele Möglichkeiten offen, sagte Meurer. Das Ingenieurstudium, eine Weiterbildung zum Bautechniker oder der Meistertitel seien Richtungen, in die jeder der Absolventen gehen könne.

Gute Chancen für sich in seinem Beruf sieht auch Dogan Yildiz. Nach zwei Jahren Arbeitserfahrung im Betrieb möchte er den Meistertitel anstreben. Die Arbeit im Betrieb ist nicht nur wichtig, um Erfahrung zu sammeln, sondern auch um das nötige Geld für den Meistertitel beisammen zu haben.

"Zehn bis fünfzehntausend Euro kostet das schon", erklärte Yildiz. Einen anderen Weg schlägt Simon Kessel ein. Der Jahrgangsbeste schloss mit der Note Eins in allen Bereichen ab und möchte nun Bauingenieurswesen an der Fachhochschule in Aachen studieren. "Dort, wo man neben der Theorie auch die praktischen Dinge des Bauwesens erlernt", sagte Kessel, der seine Lehre bei der Theodor Weber GmbH in Rheinbach absolviert hatte.

Drei Jahre dauert die duale Ausbildung zum Fliesenleger oder Maurer: Blockweise gehen die Auszubildenden in die Schule, um die Theorie zu lernen, und wenden dann das Gelernte in der Arbeitsphase im Betrieb an. Meurer sieht gute Chancen für die fertigen Handwerker: "Durch den demografischen Wandel gehen mehr Handwerker in Rente als neue ausgebildet werden. Gut ausgebildete Fachkräfte werden in Handwerkerberufen sehr gefragt sein." Zwar sei der Wohnungsbau größtenteils gesättigt, dafür gäbe es bei Sanierung und Modernisierung von Altbauten einigen Nachholbedarf.

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