Kommentar Der Ruf nach Expertise

Willkommen in Deutschland! So hätten es Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen und Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler gerne. Sie rufen. Hunderttausende Fachkräfte, die das Land spätestens in zehn Jahren braucht, kommen.

Was jahrzehntelang vor allem die Unionsparteien politisch nicht gewollt haben, erzwingen nun demografischer Wandel und globaler Wettbewerb. Deutschland gehen seine Fachkräfte aus. Die Gesellschaft altert länger, die Jungen sind zu wenig.

Jetzt muss der deutsche Arbeitsmarkt durch gezielte Einwanderung aufgefrischt werden. Es geht dabei mitnichten um die bunte Republik. Es geht um Wettbewerb, darum, dass deutsche Unternehmen im internationalen Vergleich ihre Position behaupten und ausbauen können.

Die "stille Reserve" reicht dazu nicht aus. Am Ende ist es eben doch so, dass die Belegschaften das größte Kapital von Unternehmen sind. Ohne sie, ist vieles nichts. Am Ende kommen vielleicht doch mehr Firmen zu der Erkenntnis, dass das Wissen von Arbeitnehmern im Alter nicht abnimmt. Man nennt das auch Erfahrung.

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