Verbraucher in der Region ächzen unter den immer weiter steigenden Energie- und Strompreisen. Als Entlastung für Stromkunden hat der Bundestag beschlossen, dass ab 1. Juli die EEG-Umlage von derzeit rund 3,72 Cent pro Kwh entfallen wird. Obwohl Energieversorger per Gesetz dazu verpflichtet sind, diese Entlastung direkt an ihre Kunden weiterzugeben, äußert sich Marcelo Peerenboom, Pressesprecher der Energieversorgung Mittelrhein (EVM) kritisch: „Das, was die Politik nach außen hin betont, ist ein riesiges Entlastungspaket. Aber die Wahrheit ist: Sie kommt nicht unmittelbar beim Kunden an und wird in der Regel durch steigende Tarife aufgefressen.” Als Begründung nennt er die Abrechnung im 12-Monats-Takt. „Die Abschläge ändern sich durch die Abschaffung nicht und Kunden erhalten keine monatliche Entlastung, das heißt, sie merken unmittelbar nichts davon.“