Finanzen des Bonner Unternehmens Ergebnis der Postbank schrumpft

BONN · Die Postbank hat in den ersten neun Monaten des Jahres deutlich weniger Geld eingenommen. Sonderaufwendungen belasten das Geschäftsjahr.

 Weniger Einnahmen: Die Postbank-Filiale im Posttower Bonn.

Weniger Einnahmen: Die Postbank-Filiale im Posttower Bonn.

Foto: Benjamin Westhoff

Das Ergebnis vor Steuern sackte im Vergleich zum Vorjahr um 45,3 Prozent ab und liegt bei 214 Millionen Euro. Das Bonner Bankhaus führt diesen Rückgang vor allem auf Sonderaufwendungen zurück. Dazu zählen laut Mitteilung erhöhte Zahlungen in Beitragssicherungssysteme (26 Millionen Euro), Ausgaben für strategische Initiativen (49 Millionen Euro) und außergewöhnliche Aufwendungen für Rechtsrisiken (56 Millionen Euro). Der Konzerngewinn lag nach neun Monaten bei 179 Millionen Euro (Vorjahr: 374 Millionen).

Postbank-Chef Frank Strauß bleibt optimistisch. „Insgesamt betrachtet kommen wir trotz des widrigen Umfelds bei der Umsetzung unserer Strategie gut voran“, sagte er am Mittwoch. Trotz eines nahezu konstanten Kundengeschäfts rechnet die Bank beim Jahresergebnis mit einem um einen mittleren dreistelligen Millionenbetrag schrumpfenden Gewinn.

Die Postbank hat rund 14 Millionen Kunden und etwa 19.000 Mitarbeiter. Vor knapp acht Jahren war die Deutsche Bank bei den Bonnern eingestiegen, sucht aber derzeit nach einem Käufer.

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