Waldumbau statt Monokulturen Warum Pelletheizungen doch eine Zukunft haben könnten

München · Das Heizen mit Holz ist umstritten. Einige Experten sehen darin jedoch die Chance, den Waldumbau voranzutreiben. Das könnte dem Modell der Pelletheizung wieder neues Leben einhauchen.

 Im Keller eines Hauses steht eine Pelletheizung. Es herrscht Uneinigkeit darüber, ob diese Form des Heizens klimaschädlich oder -freundlich ist.

Im Keller eines Hauses steht eine Pelletheizung. Es herrscht Uneinigkeit darüber, ob diese Form des Heizens klimaschädlich oder -freundlich ist.

Foto: AlexGo - stock.adobe.com/Alex Go

Es beginnt im Wald. Georg Dischner hebt die Rinde der gefällten Fichte ab, dreht sie um und zeigt auf ihrer Innenseite auf ein labyrinthartiges Muster kleiner Kanäle. „Das war der Borkenkäfer“, erklärt der Betriebsleiter des bayerischen Staatsforstes Kaisheim nördlich von Augsburg. Befallenes Schadholz wie dieses müsse schnell raus aus dem Wald, weil aus einer Fichte wie dieser Zehntausende neue Borkenkäfer ausfliegen und 20 weitere Bäume befallen können. „Vom Käferbefall bis zum Ausflug vergehen sechs Wochen“, erklärt der Förster. Aber eigentlich haben Kiefer und Fichte, die etwa 70 Prozent des deutschen Waldbestandes ausmachen, sowieso keine Chance, meint der Mann in Trachtenjacke, der neben Dischner in der sonnenbeschienenen Lichtung steht.