Bonner Kaiser-Karl-Klinik Erweiterungsbau der Bonner Klinik ist bald fertig

BONN · In den nächsten Wochen wird der Erweiterungsbau der Bonner Kaiser-Karl-Klinik fertiggestellt, im Oktober soll er in Betrieb genommen werden.

Der Erweiterungsbau soll flexibel sowohl für ambulante als auch für stationäre Rehabilitationsmaßnahmen genutzt werden, erläuterte gestern Markus-Michael Küthmann, Vorstand der Eifelhöhen-Klinik AG, auf der Hauptversammlung seines Unternehmens in Bonn. Der Anbau könne auch durch geriatrische Patienten belegt werden.

Die Kaiser-Karl-Klinik ist eine von vier Kliniken, die das Bonner Unternehmen betreibt. Daneben gehören die Eifelhöhen-Klinik in Marmagen, die Aatalklinik Wünnenberg und seit vergangenem Jahr die Herzpark Möchengladbach GmbH zum Konzern. In Mönchengladbach will das Unternehmen in den kommenden Jahren 18,5 Millionen Euro in die Sanierung des denkmalgeschützten Gebäudes und den Bau neuer Häuser investieren.

Auch im Stammhaus in Marmagen investierte der Konzern, der 2010 seinen Sitz nach Bonn verlagert hat, zwei Millionen Euro. Damit sei der Standort "für die nächsten Jahre dauerhaft wettbewerbsfähig und technisch aufgerüstet", sagte Alleinvorstand Küthmann. Insgesamt hat der Klinikkonzern 2012 rund 5,03 Millionen Euro investiert, nachdem die Investitionssumme in den Vorjahren stets unter einer Million Euro gelegen hatte. Damit sei der von den Aktionären in den Vorjahren beklagte Investitionsstau aufgelöst worden, meinte Küthmann.

Der Umsatz des Unternehmens lag 2012 insgesamt bei 38,98 Millionen Euro, eine leichte Steigerung gegenüber den 38, 421 Millionen Euro aus dem Vorjahr. Das Ergebnis vor Steuern sank von 1,606 Millionen Euro auf auf 945 000 Euro. Dieser Rückgang, so Küthmann, liege vor allem an den hohen Vorlaufkosten des Standortes in Mönchengladbach. Küthmann geht für 2013 von einer stabilen bis leicht positiven Geschäftsentwicklung aus. Die Entwicklung neuer Standorte könne "vorübergehend Schleifspuren am Ergebnis bewirken". Der Konzern beschäftigt 545 Mitarbeiter, genauso viel wie im Vorjahr. Die Geschäftsentwicklung des Konzerns hängt stark von den Ausgaben für Vorsorge- und Rehabilitationsleistungen der gesetzlichen Krankenversicherung ab. Hier glaubt Küthmann an ein stabiles Niveau. In der Bonner Kaiser-Karl-Klini k gebe es weiterhin eine höhe Auslastung von knapp 90 Prozent.

Die meisten Aktionäre, die sich auf der Hauptversammlung zu Wort meldeten, äußerten sich zufrieden mit der stabilen Geschäftsentwicklung. Beklagt wurde die geringe Dividende von fünf Cent pro Aktie, die im Vorjahr noch bei 15 Cent gelegen hatte. "Die Ausschüttungsquote ist zu gering", sagte Mechthild Stock von der Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger.

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