„Female Fuckup Night“ Gründerinnen sprechen in Bonn über ihr Scheitern
Bonn · Auf sogenannten „Fuckup Nights“ sprechen Gründer und Gründungsinteressierte über ihr Scheitern. Am kommenden Weltfrauentag erzählen Gründerinnen in Bonn ihre Geschichte. Wir haben vorab mit ihnen gesprochen.
Jennifer Mastroianni musste viel wegstecken in den vergangenen Jahren: Nicht nur war sie gezwungen, ihr selbst gegründetes Unternehmen aufzugeben, auch musste sie Kundinnen auszahlen und irgendwie die Miete für ihren Laden stemmen, obwohl sie längst nicht mehr geschäftsfähig war. Dabei hatte erst alles so gut ausgesehen: Im Jahr 2019 gründete die heute 33-Jährige ihr eigenes Geschäft für Brautmoden in Bornheim. Ein großer Traum, für den sie ihr Studium der Medizinökonomie geschmissen hatte. Es lief gut an, erzählt sie, doch dann kam mit der Pandemie der erste Schlag: Die Hochzeiten blieben aus und damit auch die Nachfrage nach Brautkleidern. Soforthilfen, die in der Pandemie ausgezahlt wurden, standen ihr größtenteils noch nicht zu, da ihr Unternehmen noch zu jung war.