Firma Klais aus Bonn feiert 125-jähriges Bestehen
Orgelbau als Entwicklungshilfe - Jubiliäumsfeier der weltweit tätigen Instrumenten-Werkstatt mit 400 Gästen
Bonn. Die Gäste beim Jubiläum waren so international wie die Projekte von Orgelbau Klais. Aus 16 Ländern waren sie gekommen, darunter Venezuela, Neuseeland, Japan und China, um mit der Familie Klais und ihren Mitarbeitern das 125-jährige Bestehen zu feiern.
"Bewegung zwischen Zeit und Raum" lautete das Motto des Jubiläums. Die rund 400 Besucher bewegten sich vor allem zwischen Montagesaal, Pfeifenwerkstatt und Holzlager. Sie schauten hinter die Kulissen der Werkstatt, die seit 1896 ihren Sitz an der Kölnstraße hat.
Aus Jamaika angereist war der Deutsche Botschafter Volker Schlegel. "Die Firma Klais ist ein sehr anerkannter Partner der Entwicklungspolitik", sagte er in seiner Ansprache beim Jubiläumsfest. Die Bonner Orgelbauer helfen mit, die Kathedrale von Kingston, lange ein Symbol von Armut und Hoffnungslosigkeit, wieder instand zu setzen.
Die meisten Arbeiten würden auf Jamaika erledigt, zugleich ermögliche Klais jungen Technikern ein Praktikum, sodass sie Reparaturen künftig selbst erledigen könnten, so Schlegel: "Das ist Entwicklungszusammenarbeit im besten Sinne, auf die das international ausgerichtete Bonn stolz sein kann."
Oberbürgermeisterin Bärbel Dieckmann, die ebenfalls zum Jubiläum gratulierte, ist sich dessen bewusst. "Dieses Unternehmen trägt in besonderer Weise dazu bei, den Ruf Bonns in die Welt zu tragen", sagte sie.
