Leidensweg von Betroffenen Versicherte stehen nach Flutkatastrophe oft schlechter da

Meckenheim · Eine Elementarversicherung schien nach der Flutkatastrophe für die Betroffenen ein Glücksfall. Doch nun stehen sie oft schlechter da als die Nichtversicherten. Denn manche Versicherung stellt sich bei der Schadensregulierung quer.

 Der Keller von Flutopfer Markus Schmitt aus Meckenheim ist immer noch nicht gemacht, da die Versicherung nicht zahlt.

Der Keller von Flutopfer Markus Schmitt aus Meckenheim ist immer noch nicht gemacht, da die Versicherung nicht zahlt.

Foto: Axel Vogel

Eine der ersten Fragen, die nach der Flut den Betroffenen gestellt wurde: Waren Sie versichert? Glücklich, so schien es, wer den Schaden über eine Elementarversicherung abwickeln könnte. Alle anderen wussten oft nicht, wie sie finanzielle Belastungen von teils mehreren Zehntausend bis Hunderttausend Euro stemmen sollten. Für sie griff schließlich der Staat ein mit dem Wiederaufbaufonds. Der übrigens auch aufkommen soll für Kosten, die Versicherungen nicht abdecken – alles zum Wohle der Betroffenen. Doch nun sieht es so aus, als seien es die Versicherten, die oftmals deutlich größere Probleme haben. Denn manch Versicherer hofft anscheinend, seine Kosten über die Wiederaufbauhilfen auf die Allgemeinheit umlegen zu können – wenn die Versicherungsnehmer nur lange genug hingehalten werden.