Geschäftsmodell mit Risiko Foris AG aus Bonn schließt wieder mit Verlust

Bonn · Die Bonner Foris AG übernimmt für ihre Mandanten die Prozesskosten ab einem Streitwert von 100.000 Euro, nur gewonnene Verfahren bringen einen positiven Nettoerlös. Das hat im vergangenen Jahr nicht so gut geklappt, während andere Geschäftszweige wie der Verkauf von Vorratsgesellschaften in der Corona-Krise gut liefen.

 Nicht selten ziehen Erben vor Gericht, wenn es Streit mit den Miterben gibt. Der Bonner Prozesskostenfinanzierer Foris bietet in solchen Fällen seine Dienste an.

Nicht selten ziehen Erben vor Gericht, wenn es Streit mit den Miterben gibt. Der Bonner Prozesskostenfinanzierer Foris bietet in solchen Fällen seine Dienste an.

Foto: dpa-tmn/Jens Schierenbeck

Der Bonner Prozesskostenfinanzierer Foris hatte im vergangenen Jahr eigentlich einen guten Lauf: Alles sah danach aus, dass 2021 deutlich besser verlaufen würde als das Verlustjahr 2020. Doch dann ging kurz vor Silvester ein Prozess unerwartet verloren, die Niederlage kostete rund 1,1 Millionen Euro. „Wir haben sehr gut gespielt im vergangenen Jahr und mussten dann in letzter Minute noch einen Gegentreffer hinnehmen“, sagt Vorstand Frederick Iwans. Am Ende stand 2021 für den Konzern ein Verlust von 1,78 Millionen Euro nach 1,4 Millionen im ersten Corona-Jahr.