Die Ankündigung des Warenhauskonzerns Galeria Karstadt Kaufhof, ein Drittel der verbliebenen Standorte in Deutschland zu schließen, versetzt die Beschäftigten auch in der Region in Schockstarre. Vor zwei Jahren, bei der letzten Schließungswelle, war der Kelch an ihnen vorbeigegangen. Drei Häuser gibt es hier: Galeria Bonn, Siegburg und Euskirchen. „Von den Betriebsräten werden Sie nichts erfahren“, sagt Özcan Özdemir. Er ist Gewerkschaftssekretär bei der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi und für den Handel zuständig. Die Mitarbeiter hätten Angst, ihren Unmut zu äußern, falls ihr Standort am Ende erhalten bleibe, erklärt er. Dann müssten sie ja weiter mit der Unternehmensführung zusammenarbeiten.