Corona-Krise Gastgewerbe in NRW verliert im November zwei Drittel des Umsatzes

Düsseldorf · Hotels und Gaststätten in Nordrhein-Westfalen haben im November 2020 durch die zum Schutz vor dem Coronavirus angeordneten Schließungen fast zwei Drittel ihres Umsatzes verloren. Das Hotelgewerbe ist stärker betroffen als die Gastronomie.

 Gastronomie und Hotelgewerbe haben im November große Umsatzeinbußen hinnehmen müssen.

Gastronomie und Hotelgewerbe haben im November große Umsatzeinbußen hinnehmen müssen.

Foto: dpa/Kira Hofmann

Insgesamt lagen die Umsätze der Branche nominal um 63,7 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Real - also unter Berücksichtigung der Preisentwicklung - waren sie sogar 65,5 Prozent niedriger. Die Umsatzrückgänge hätten damit nahezu die Rekordeinbrüche von April 2020 erreicht, teilte das Statistische Landesamt am Mittwoch mit.

Im von der Pandemie besonders betroffenen Hotelgewerbe war der Umsatz real um 82,6 Prozent niedriger als vor einem Jahr. Die Gastronomie musste Einbußen von 57,8 Prozent hinnehmen. In Gaststätten, die vor allem vom Getränkeausschank leben, sank der Umsatz um 77,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Die Beschäftigtenzahl im Gastgewerbe lag im November um 21,9 Prozent unter der von November 2019.

Restaurants, Kneipen, Bars und Clubs sind in NRW seit Anfang November geschlossen. Restaurants dürfen Speisen liefern oder abholen lassen. Für Hotels und andere Beherbergungsbetriebe gilt: Übernachtungsangebote zu privaten Zwecken sind untersagt. Für die ersten elf Monate des Jahres 2020 ermittelten die Statistiker für das nordrhein-westfälische Gastgewerbe ein reales Umsatzminus von 37,5 Prozent gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum, nominal sanken die Umsätze um 35,1 Prozent.

(dpa)
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