Serie: Clever Sparen So sparen Sie beim Lebensmitteleinkauf

Bonn · Der Gang in den Supermarkt ist teurer geworden. Mit verschiedenen Apps und Initiativen lässt sich Geld sparen. Doch viele Angebote lohnen sich erst unter gewissen Bedingungen.

 Die Preise von Lebensmitteln nah an der Grenze des Mindeshaltbarkeitsdatums sind häufig stark reduziert.

Die Preise von Lebensmitteln nah an der Grenze des Mindeshaltbarkeitsdatums sind häufig stark reduziert.

Foto: dpa/Waltraud Grubitzsch

Der Bildschirm des Handys blinkt, die App „Too Good to Go“ schickt eine Erinnerung: „Hast Du heute schon Lebensmittel gerettet?“ Ein Klick auf die Nachricht führt auf das persönliche App-Profil, wo Supermärkte, Bäckereien und Restaurants in der Nähe des Nutzers angezeigt werden. Sie bieten dort ihre Ware an – für deutlich weniger Geld als an der Ladentheke. Denn die Produkte sind im Verkauf übriggeblieben und werden meist in den Abendstunden als Restbestände an Nutzer der App weitergegeben. Eine Biobäckerei etwa bietet eine „Überraschungstüte“ voller Backwaren für vier statt zwölf Euro an, ein Supermarkt wirbt mit „regionalem und exotischem Obst und Gemüse, das vielleicht nicht mehr perfekt aussieht, aber immer noch lecker ist“, für 3,50 Euro statt zehn Euro, und ein vietnamesisches Restaurant hält Reis- und Gemüsegerichte für 3,30 Euro statt zehn Euro bereit. Die App lässt sich in ganz Deutschland nutzen; die meisten Angebote gibt es innerhalb von Städten wie Bonn und Köln. Auf der Plattform tummeln sich bekannte Marken wie Edeka, Kamps, Backwerk und Nordsee, aber auch kleine Cafés und Lokale von nebenan.