Mehrere Unternehmen wollen Leitungen verlegen Firmen rangeln um den Glasfaserausbau in Bonn

Bonn · Beim Glasfaserausbau herrscht Goldgräberstimmung. Auch Bonn gehört zu den Städten, in denen mehrere Anbieter große Teile des Stadtgebietes anschließen wollen. Noch fehlen für solche Fälle klare Spielregeln.

An der Bonner Schumannstraße hat die Telekom bereits im vergangenen Jahr Glasfaserleitungen verlegt.

An der Bonner Schumannstraße hat die Telekom bereits im vergangenen Jahr Glasfaserleitungen verlegt.

Foto: Meike Böschemeyer

Der Ausbau Deutschlands mit Glasfaser nimmt Fahrt auf. Es gibt Gegenden, die den Telekommunikationsfirmen für den Ausbau so attraktiv erscheinen, dass sich gleich mehrere für sie interessieren. Dazu gehört Bonn. Die Stadt hat mit der Firma Westconnect bereits eine Vereinbarung geschlossen. Westconnect ist ein Gemeinschaftsunternehmen des Energieunternehmens Eon und des Finanzinvestors Igneo Infrastructure Partners. Westconnect will größere Teile des Stadtgebiets eigenwirtschaftlich mit Glasfaser versorgen. Das Ausbaugebiet erstreckt sich linksrheinisch im Bonner Norden von Auerberg bis nach Pennenfeld im Bonner Süden, so die Stadt. Mit dem Vorhaben sollen rund 30.000 Adresspunkte mit insgesamt rund 106.000 Haushalten und Gewerbeeinheiten bis Ende 2025 mit einer schnellen Glasfaseranbindung von mindestens einem Gigabit erschlossen werden. Das entspricht etwa 60 Prozent aller Bonner Haushalte und Gewerbeeinheiten. Weitere Details zum Starttermin und dem Stadtteil, in dem der Ausbau beginnt, will Westconnect erst im Laufe der kommenden Wochen mitteilen.