Weitere Filialschließungen möglich Insolvenz von Görtz verschärft sich

Bonn · Mitten im laufenden Insolvenzverfahren gerät der Hamburger Schuhhändler Görtz in weitere Zahlungsschwierigkeiten. Neuerliche Filialschließungen stehen im Raum. Die Geschäftsführung hat sich nun auch zu den Standorten in Bonn und Hürth geäußert.

Die unerwartet schlechte Geschäftslage im Frühjahr hat die Sanierungspläne des Schuhhändlers durcheinandergeworfen.

Die unerwartet schlechte Geschäftslage im Frühjahr hat die Sanierungspläne des Schuhhändlers durcheinandergeworfen.

Foto: dpa/Maja Hitij

Die Situation des insolventen Schuhhändlers Görtz hat sich noch einmal verschlechtert: Das Hamburger Unternehmen hat bei Gericht angezeigt, dass es Rechnungen für Waren, die bis Ende März geliefert worden waren, voraussichtlich nicht bezahlen kann. Die Rede ist von einer sogenannten Masseunzulänglichkeit: Zwar kann Görtz die Kosten für das Insolvenzverfahren decken, nicht aber die Verbindlichkeiten gegenüber Lieferanten und Dienstleistern. Grund sei ein unerwartet schlechtes erstes Quartal, teilte die Geschäftsführung dem GA mit. Die anhaltende Kaufzurückhaltung durch Inflation, hohe Energiepreise und das schlechte Wetter hätten die Nachfrage nach Schuhen für das Frühjahr „empfindlich gedämpft“.