Kritik wegen Zulieferer Haribo gerät wegen Tierquälerei-Vorwürfen gegen Westfleisch unter Druck

Grafschaft · Das Deutsche Tierschutzbüro konfrontiert Haribo erneut mit dem Vorwurf, seine Gelatine von Westfleisch zu beziehen. Der Fleischkonzern soll in seinen Zulieferbetrieben Tierquälerei zugelassen haben.

Über einen Zwischenlieferanten erhält Haribo Gelatine von Schweinehöfen, die nach Informationen des Deutschen Tierschutzbüros gegen eine artgerechte Tierhaltung verstoßen haben sollen.

Über einen Zwischenlieferanten erhält Haribo Gelatine von Schweinehöfen, die nach Informationen des Deutschen Tierschutzbüros gegen eine artgerechte Tierhaltung verstoßen haben sollen.

Foto: Dietmar Kanthak

Es sind traurige Bilder, die das Deutsche Tierschutzbüro mit Sitz in Sankt Augustin jüngst auf seiner Website veröffentlicht hat: Verletzte, kranke und verängstigte Schweine liegen in ihren eigenen Exkrementen und blinzeln in das helle Licht der Videokameras. Tierschützer hatten die Aufnahmen nachts in sieben verschiedenen Höfen aufgenommen, die den Fleischkonzern Westfleisch beliefern. Auch der Grafschafter Süßwarenhersteller Haribo rückt damit ins Blickfeld der Tierschützer. Sie werfen Haribo vor, dass es die Gelatine für seine Goldbären von Westfleisch bezieht – und damit von einem Unternehmen, das Tierquälerei zulasse.