Umsatz steigt Gute Konjunktur beflügelt die deutschen Messen

KÖLN · Die deutschen Messegesellschaften erwarten im laufenden Jahr steigende Erlöse. Der Umsatz könnte um 0,3 auf 3,5 Milliarden Euro klettern, teilte der Ausstellungs- und Messe-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft (Auma) am Donnerstag mit.

Dabei hilft auch der Messeturnus. Es gibt mehr große Messen als im Vorjahr weil es generell mehr Messen in geraden Jahren gibt als in ungeraden.

Der Auma rechnet allerdings auch mit einem Plus von einem Prozent bei Aussteller- und Besucherzahlen im Vergleich zu den Vorveranstaltungen. "Wenn die Konjunktur weiter so gut läuft, ist vielleicht auch noch mehr drin", sagte der Auma-Vorsitzende Walter Mennekes. 15 Prozent des Umsatzes erzielten die Veranstalter bereits mit Messen im Ausland. Geht es nach Mennekes, steigern die Messen diesen Anteil in der Zukunft noch.

Im abgelaufenen Jahr lockten 139 internationale Messen in Deutschland 166 444 Aussteller. Das waren 0,7 Prozent mehr als bei den Vorveranstaltungen. Dabei stieg die Zahl der ausländischen Aussteller um 3,2 Prozent. Der Messeplatz sei auch wegen der in Deutschland wachsenden Wirtschaft für Ausländer attraktiv, so Mennekes.

Die Zahl der Aussteller aus dem Inland sank dagegen um 2,4 Prozent. Dafür verantwortlich seien Branchenprobleme wie etwa in der Solarwirtschaft oder Unternehmenszusammenschlüsse. Parallel zur Entwicklung der Ausstellerzahl wuchs die Standfläche um ein Prozent auf 6,7 Millionen Quadratmeter.

Die Zahl der Besucher legte um 0,5 Prozent auf 10,07 Millionen zu. Dabei habe es nur bei wenigen Messen ein deutliches Plus gegeben, etwa bei der Fitness-Messe Fibo in Köln, so Mennekes. Die überwiegende Anzahl der Messen habe stabile Besucherzahlen gehabt.

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