Hafen Köln fusioniert mit Neuss-Düsseldorf

KÖLN/BONN · Das Bundeskartellamt hat der geplanten Zusammenarbeit der Häfen und Güterverkehr Köln (HGK) mit den Neuss-Düsseldorfer Häfen (NDH) zugestimmt.

Der Zusammenschluss zweier wesentlicher Rhein-Binnenhäfen zwischen Wesel und Bonn führe zwar zu einer Verengung der Marktstruktur, hieß es einer Erklärung der Behörde. Eine Marktbeherrschung durch das neue Gemeinschaftsunternehmen sei jedoch nicht zu befürchten.

Die Kölner Häfen sind die Nummer zwei der deutschen Binnenhäfen mit einem Umschlag von 12,4 Millionen Tonnen im Jahr 2011, darunter 514.000 Standardcontainer. Die NDH sind die Nummer drei. Marktführer Duisburg wird nicht vom Spitzenplatz verdrängt.

HGK und NDH, die auch eine Beteiligung am Krefelder Hafen halten, wollen ihre jeweiligen Sparten Hafenbetrieb und Eisenbahnverkehrsunternehmen in eine gemeinsamen Gesellschaft mit Namen RheinCargo einbringen.

"Das positive Votum der Kartellbehörde ist ein weiterer wichtiger Schritt auf dem Weg zur Kooperation", sagte HGK-Chef Horst Leonhardt. Zustimmen müssen noch die Aufsichtsgremien der NDH und die Räte in Düsseldorf und Neuss. Auch das Finanzamt muss grünes Licht geben für die geplante Transaktion. Die Kooperation soll im Laufe des Jahres unter Dach und Fach gebracht werden.

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