Deutsche essen weniger Weingummi Haribo verkauft weniger Süßigkeiten

Bonn · 2018 war kein gutes Geschäftsjahr für Haribo – zumindest Hierzulande. Der Süßwarenhersteller will den Rückgang mit erfolgreichem Export ausgleichen.

Haribo hat offenbar in Deutschland deutlich weniger Süßigkeiten verkauft. Das Unternehmen teilte am Donnerstag auf Anfrage mit: „Im letzten Jahr mussten wir feststellen, dass sich der Gesamtmarkt rückläufig entwickelt. Davon sind auch wir betroffen.“ Konkrete Zahlen wollte Haribo nicht nennen. Zuvor hatte die „Lebensmittel-Zeitung“ über einen „drastischen Umsatzrückgang“ berichtet.

Nach Angaben des Bundesverbandes der Deutschen Süßwarenindustrie (BDSI) mit Sitz in Bonn ist der Inlandsumsatz mit Süß- und Knabberwaren im vergangenen Jahr um zwei Prozent auf rund acht Milliarden Euro gestiegen. Der Export habe um 1,5 Prozent auf 7,9 Milliarden Euro zugelegt.

Haribo will nach eigenen Angaben seine Rückgänge im Inland durch bessere Umsätze im Ausland ausgleichen. „Mittlerweile erzielen wir über 50 Prozent unseres Umsatzes außerhalb Deutschlands und können damit die schwierige Situation dieses Marktes mehr als kompensieren,“ teilte ein Unternehmenssprecher mit.

Bei dem von Bonn nach Grafschaft gezogenen Konzern gibt es derzeit Unruhe in der Führungsspitze: Marketingchef Dennis Teeken verließ das Unternehmen nach nur rund 15 Monaten.

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