Herbstferien in NRW Das sollten Sie vor dem Flug am Flughafen Köln/Bonn beachten

Bonn · Noch vor einem Jahr hatte der Flughafen Köln/Bonn Negativschlagzeilen mit Chaos an den Sicherheitskontrollen gemacht. Nun steigen die Passagierzahlen wieder deutlich. So können Reisende ihrerseits für einen entspannten Abflug sorgen.

Die Herbstferien beginnen: Über eine Million Fluggäste erwartet der Airport Köln/Bonn im Oktober.

Die Herbstferien beginnen: Über eine Million Fluggäste erwartet der Airport Köln/Bonn im Oktober.

Foto: dpa/Federico Gambarini

Der Flughafen Köln/Bonn erwartet in den kommenden zwei Wochen, wenn die nordrhein-westfälischen Schulen in den Herbstferien sind, rund 635.000 Passagiere. Das sind sieben Prozent mehr als im Vorjahr. Die beliebtesten Ziele sind nach Angaben des Flughafens die Türkei, Spanien und Italien. Die meisten Reisenden fliegen demnach nach Antalya oder Palma. Andere häufig gewählte Destinationen seien Istanbul und London.

Flughafenchef Thilo Schmid erklärte: „Wir freuen uns, dass sich der Aufwärtstrend der Sommerferien in den Herbstferien fortsetzt und die Reiselust ungebrochen ist.“ Seit Juli seien monatlich über eine Million Passagiere gezählt worden. „Auch im Oktober werden wir diese Marke wieder knacken“, fügte der Vorsitzende der Geschäftsführung hinzu. Noch reicht die Zahl der Fluggäste nicht an die Werte aus dem Jahr 2019 heran. Für die Herbstferien erwartet Schmid aber schon 87 Prozent des Vor-Corona-Niveaus.

Flughafen Köln/Bonn: Zehn Millionen Euro investiert

Im vergangenen Jahr hatte es im Sommer und Herbst stundenlange Wartezeiten an den Sicherheitskontrollen gegeben, teilweise verpassten Fluggäste sogar ihre Maschinen, auch zahlreiche Flüge waren kurzfristig ausgefallen. Solche Szenen haben sich in diesem Jahr bisher nicht wiederholt. Das führt der Flughafen auf die Verbesserung der Abfertigungsprozesse zurück, in die rund zehn Millionen Euro investiert wurden. Im März wurde eine neue Steuerungszentrale für die Abteilungen eröffnet, die den täglichen Betrieb am Laufen halten. Dort sitzen Beschäftigte der Verkehrszentrale, des Gepäckdienstes, des Sicherheitsdienstes Securitas und der Bundespolizei zusammen. Bestimmte Arbeitsplätze werden saisonal besetzt, im Winter gibt es etwa einen Verantwortlichen für die Enteisung. Interne und externe Mitarbeiter sitzen also im selben Raum, und das an sieben Tagen die Woche rund um die Uhr.

Inzwischen gibt es auch vier statt zwei elektronische Gates für die Bordkartenkontrolle, sowie zwei eigene Zugänge für Nutzer des „CGN-Gateway“-Angebots. Ab 72 Stunden vor dem Abflug können sich Passagiere im Voraus einen bestimmten Zeitslot für die Sicherheitskontrolle buchen. Der Service ist kostenlos.

Für einen entspannten Reiseantritt empfiehlt der Flughafen zudem Reisenden, sich bei ihrer Airline über die Öffnungszeiten der Check-in-Schalter zu informieren, wenn sie nicht überhaupt online einchecken, und die Stationen zur automatischen Gepäckaufgabe zu nutzen. Gäste von Eurowings könnten auch den Vorabend-Check-In nutzen.

Um die Sicherheitskontrollen zu beschleunigen, sollten Flugreisende nach Möglichkeit nur ein Handgepäckstück mitnehmen. Nicht vergessen werden sollte, dass Flüssigkeiten und Cremes nur bis zu je 100 Milliliter in die Flugzeugkabine mitgenommen werden dürfen, zudem müssen sie in einem Ein-Liter-Plastikbeutel mit Reißverschluss aufbewahrt werden. Technische Geräte sollten nicht unten im Handgepäck verstaut werden, da sie bei der Kontrolle vorgezeigt werden müssen. Außerdem sollte die Gültigkeit des Ausweises beziehungsweise Reisepasses geprüft werden. Reisende, die mit dem eigenen Auto anfahren, sollten sich vorher online einen Parkplatz buchen, heißt es.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort