Online-Sprechstunde der Verbraucherzentrale NRW Hier stellen Sie Ihre Fragen zum klimafreundlichen Heizen

Bonn · Hauseigentümer sind schnell überfordert, wenn es um die Anschaffung einer neuen Heizung geht. Die modernen klimafreundlichen Systeme sind komplex. Online-Sprecherstunden der Verbraucherzentrale NRW bieten Antworten.

 Wo Rat holen, wenn die alte Heizung es nicht mehr tut?

Wo Rat holen, wenn die alte Heizung es nicht mehr tut?

Foto: DPA

Spätestens wenn der Energieversorger im Zuge der Umstellung von L- auf H-Gas einem Hauseigentümer mitteilt, dass er sich eine neue Heizungsanlage besorgen muss, stellt sich die Frage: Wie gehe ich am besten vor? Erste Anlaufstelle könnten die Verbraucherzentralen sein. Informationen gibt es im Internet zuhauf, allerdings sind die wenigsten unabhängig.

Die Verbraucherzentrale NRW hat am Montag ein neues Beratungsformat vorgestellt: An den kommenden Montagen finden jeweils von 18.00 bis 19.30 Uhr Online-Beratungen für Verbraucher statt. Beim Termin am 19. April geht es um das System Wärmepumpe, am 26. April dreht sich die Energiesprechstunde um das Für und Wider einer Gashybridheizung.Interessierte sollten sich laut Stefan Herpertz von der Verbraucherberatungsstelle Bonn schnell anmelden, da nur jeweils 25 Teilnehmer zugelassen sind. Die Energie-Beratungsstellen veranstalten regelmäßig Vorträge zu Energiethemen rund ums Haus, bei denen aber zum Ende nicht genügend Zeit für die Beantwortung vertiefender Fragen bleibt. Diese Lücke soll mit dem neuen Format geschlossen werden, das kostenlos ist.

Besser vorbereitet ins Gespräch mit dem Handwerker

Ziel soll es sein, dass die Verbraucher besser auf die anschließenden Gespräche mit Handwerkern vorbereitet sind, erklärten Herpertz und Thomas Weber, Energieberater der Verbraucherberatungsstelle in Münster. Wärmepumpen und Gashybridheizungen sind sehr komplexe technische Systeme, bei denen es immer „unheimlich viele Nachfragen“ bei Vorträgen gebe, sagte Herpertz.

Wärmepumpen nutzen thermische Energie aus der Umwelt (Luft, Erde oder Grundwasser), um damit Räume zu beheizen und Warmwasser zu erzeugen. Nur ein Viertel der benötigten Energie basiert auf Strom. Kommt dieser aus erneuerbaren Quellen, sind Wärmepumpen sogar komplett CO2-frei.

Gashybridheizungen kombinieren hingegen die fossile Gasverbrennung mit weiteren Energiequellen, auch erneuerbaren, so dass sie eine bessere Klimabilanz aufweisen als herkömmliche Gasbrennwertheizungen. Für die neuen Heizsysteme gebe es staatliche Förderungen von bis zu 50 Prozent.

Anmeldung unter:

ga.de/waermepumpe (19. April)

ga.de/hybridheizung (26. April)

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