Fall einer Bonnerin Das können Sie bei unberechtigten Inkasso-Aufträgen tun

Bonn · Landet eine Inkasso-Forderung im Briefkasten, sind Betroffene oft stark verunsichert – vor allem, wenn sie die Forderung partout nicht nachvollziehen können. So ging es auch einer Bonnerin - was in so einem Fall zu tun ist.

Rita Fricke betrachtet eine der Mahnungen, die sie innerhalb weniger Tage hintereinander zugeschickt bekommen hat. Von den Unternehmen dahinter hat sie noch nicht gehört.

Rita Fricke betrachtet eine der Mahnungen, die sie innerhalb weniger Tage hintereinander zugeschickt bekommen hat. Von den Unternehmen dahinter hat sie noch nicht gehört.

Foto: Axel Vogel

Rita Fricke ist verzweifelt. Innerhalb weniger Tage hat die Bonnerin per Post drei Geldforderungen erhalten – für Produkte, die sie nie bestellt hat. Eines davon: Turnschuhe im Wert von 1600 Euro. „Ich weiß nicht einmal, was Sneakers sind“, sagt die 85-Jährige. Doch laut dem Modeunternehmen, das ihr die Schuhe in Rechnung stellt, hat sie sie sehr wohl gekauft und ist inzwischen im Zahlungsverzug, die Rede ist bereits von der zweiten Mahnung. Die erste habe sie nie erhalten, sagt Fricke. Bei einem weiteren Bekleidungsunternehmen soll sie für rund 200 Euro eingekauft haben. Die dritte Firma hat sogar schon ein Inkasso-Unternehmen beauftragt, um Frickes angebliche Schulden einzutreiben, dort stehen inklusive Inkasso-Gebühren 900 Euro aus.