Ex-Schlachthofgelände in Bonn IHK: Kein Standort für "bonnorange"

BONN · Die Industrie - und Handelskammer (IHK)hat den Überlegungen der städtischen Planungsverwaltung eine Absage erteilt, das Gelände des ehemaligen Schlachthofes in der Weststadt eventuell als neuen Standort für "bonnorange" zu nutzen.

"Wir sind mit den umliegenden Unternehmen sehr an einer Aufwertung dieses Gebietes interessiert. Da ist die Ansiedlung eines Betriebshofes sicher nicht richtig", sagte IHK-Geschäftsführer Kurt Schmitz-Temming.

Das Schlachthofgelände an der Immenburgstraße steht seit vorigem Sommer leer. Seit vielen Jahren wird im Stadthaus über eine sinnvolle Nutzung der 2,2 Hektar großen Gewerbebrache nachgedacht.

Auf dem Tisch liegt bisher, wie berichtet, lediglich ein Konzept von Bonner Kulturschaffenden, die dort unter anderem den Neubau einer Konzerthalle mit rund 1500 Plätzen vorschlagen. Auch diese Überlegung sehe die IHK kritisch, so Schmitz-Temming. "Unser Ansicht nach haben wir in Bonn eigentlich genügend Veranstaltungsstätten."

Er begrüße sehr die Initiative der Firmenallianz NEWest, der unter anderem die Firmen Knauber, Eaton sowie die Stadtwerke angehören, die das Areal in eine "gute Ecke umwandeln" wolle. "Diesem Projekt wollen wir als IHK natürlich Rückenwind geben", sagte Schmitz-Temming. Er plädiere für einen Branchenmix auf dem Gelände. Geeignet seien Branchen aus der Elektrotechnik und der Energieerzeugung sowie Einzelhandel.

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