Immer weniger Telefonzellen

Telekom betreibt noch rund 60 000 Standorte, teils auf privatem Grund wie in Flughäfen oder Hotels. Durch den Siegeszug der Handys könnte das Netz an Telefonzellen weiter schrumpfen.

Bonn. (dpa) Das Netz an Telefonzellen in Deutschland droht durch den Siegeszug der Handys weiter zu schrumpfen. Rund 55 Prozent der bundesweit noch knapp 50 000 öffentlichen Standorte zur Grundversorgung seien unwirtschaftlich und sollen nach Vorstellung der Deutschen Telekom abgebaut werden, heißt es in einem Bericht der Bundesnetzagentur.

Die Telekom kommentierte die Zahlen auf Anfrage nicht. Ob und wie viele Telefonzellen auf- oder abgebaut werden, entscheide der Kunde durch sein Nutzungsverhalten, erklärte der Konzern. Telefonzellen würden nur dann abgebaut, wenn der Unterhalt in keinem Verhältnis mehr zum Nutzen stehen.

Dies werde mit der Bundesnetzagentur und den jeweiligen Kommunen abgestimmt. Insgesamt betreibt die Telekom noch rund 60 000 Münz- und Kartentelefone, teils auf privatem Grund wie in Flughäfen oder Hotels. Abgebaut würden Telefonzellen nur im Konsens mit den Kommunen. Vielfach werden auch einfachere Telefonsäulen aufgestellt, die günstiger zu unterhalten sind.

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