Banken in Bonn/Rhein-Sieg Immobilienkredite legen stark zu

Bonn · Die Volksbank Bonn/Rhein-Sieg wartet mit einem Zuwachs im Halbjahr auf. Geld zu verdienen, fällt allerdings auch der Volksbank in Niedrigzinszeiten schwer.

 Die Volksbank Bonn/Rhein-Sieg, hier die Filiale in Bonn-Endenich, wartet mit einem Zuwachs im Halbjahr auf.

Die Volksbank Bonn/Rhein-Sieg, hier die Filiale in Bonn-Endenich, wartet mit einem Zuwachs im Halbjahr auf.

Foto: Roland Kohls

Sowohl Privat- als auch Unternehmenskunden haben bei der Volksbank Bonn/Rhein-Sieg im ersten Halbjahr mehr Kredite nachgefragt. Das führte zu einer Ausweitung des Kreditgeschäfts um 4,5 Prozent auf 1,379 Milliarden Euro. Der Durchschnitt der Genossenschaftsbanken aus dem Rheinland und Westfalen mit vergleichbarer Größe erreichte nach Bankangaben lediglich eine Steigerung von 2,3 Prozent.

„Dank sehr erfreulicher Zuwächse im Kreditgeschäft erwarten wir trotz der für Banken schwierigen Rahmenbedingungen auch für das laufende Jahr ein stabiles Ergebnis“, erklärt Vorstandsvorsitzender Jürgen Pütz. Die niedrigen Zinsen hätten besonders die Immobilienfinanzierungen beflügelt. 146,8 Millionen Euro Neugeschäft flossen in die Bücher der Volksbank. Hinzukommen 26,2 Millionen Euro aus Verlängerungen bestehender Immobilienfinanzierungen. Zuwächse verzeichnete die Genossenschaftsbank auf der Einlagenseite, die um zwei Prozent auf 1,849 Milliarden Euro angestiegen ist. Gemessen am Kundenvolumen (Summe aus Einlagen, Ausleihungen, Vermittlungsgeschäft und Wertpapieren) ist das Kreditinstitut weiter gewachsen. Das Kundenvolumen stieg um knapp zwei Prozent auf rund 4,786 Milliarden Euro. Die durchschnittliche Bilanzsumme zum 30. Juni beläuft sich auf 2,425 Milliarden Euro gegenüber 2,269 Milliarden Euro am Jahresende.

Geld zu verdienen, fällt auch der Volksbank in Niedrigzinszeiten schwer: Der Zinsüberschuss (Differenz aus Zinsertrag und Zinsaufwand) lang mit 43,9 Millionen Euro um 1,4 Millionen Euro unter dem Vorjahresergebnis. Auch das Provisionsergebnis ist leicht rückläufig. Es beträgt 18,3 Millionen Euro gegenüber 18,7 Millionen Euro zur Jahreswende.

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