Laut Preisblatt kostet im Grundtarif die Kilowattstunde Strom knapp 17,8 Cent pro Kilowattstunde - zehn Prozent oder 1,36 Cent mehr als im Vorjahr. Dazu kommt die Mehrwertsteuererhöhung, so dass die Kilowattstunde "brutto" 2,03 Cent kostet, also 12,88 Prozent mehr als 2006.

Bei einem durchschnittlichen Energieverbrauch von 3 500 Kilowattstunden pro Haushalt werden gut 70 Euro mehr im Jahr fällig. "Aufgrund der höheren Bezugspreise wollten wir den Preis pro Kilowattstunde eigentlich sogar um 1,60 Cent erhöhen", sagte Vorstandsvorsitzender Alexander Schneider auf Anfrage.

Dies sei aber von der zuständigen Landesbehörde abgelehnt worden. Schneider: "Der Strompreis setzt sich aus drei Komponenten zusammen: dem Verrechnungspreis, früher Zählermiete genannt, dem Leistungspreis für die Betreibung des Netzes und dem verbrauchsabhängigen Arbeitspreis.

Beim Verrechnungspreis und beim Leistungspreis geben wir nur die Mehrwertsteuererhöhung an unsere Kunden weiter, beim Arbeitspreis mussten wir um knapp zehn Prozent erhöhen, da wir den Strom - börsennotiert - teurer einkaufen müssen als bisher."

Für den Kunden bedeute dies eine Erhöhung des Bezugspreises, aber wenigstens seinen Stromverbrauch könne jeder Einzelne regulieren - an der Mehrwertsteuererhöhung komme niemand vorbei.

Schneider bedauert, dass es für Strom - anders als für Gasanbieter keine bundesweiten Vergleichsstudien gibt. Er ist sich sicher, dass die BHAG in dem Falle in der Region gut dastehen würde. Schneider kündigt an, in Kürze auf der Internetseite ( www.bhag.de) zusätzliche Details zu veröffentlichen. Infos gibt es zudem unter (0 22 24) 1 70.