Kommentar In der Pflicht

BONN · Mehr als zwei Drittel aller Treibhausgas-Emissionen werden durch Industrie und Verkehr verursacht. Unternehmen stehen also ganz besonders in der Pflicht, die natürlichen Ressourcen zu schonen.

Andererseits zahlt sich ein solches Engagement auch aus. Mit einem "grünen" Image lässt sich auch bei Investoren durchaus punkten. Kein Wunder also, dass Firmen - getreu dem Motto "Tue Gutes und rede darüber" - gerne Klimaschutzziele formulieren und öffentlich machen.

Doch wer kann überprüfen, ob ein Unternehmen tatsächlich zigtausend Tonnen CO2 weniger im Jahr verursacht, und wie glaubwürdig sind Berechnungen und Nachhaltigkeitsberichte?

Natürlich senkt beispielsweise eine kontinuierlich erneuerte Fahrzeugflotte dank immer modernerer Antriebs- und Abgastechnik den Schadstoffausstoß. Allerdings gehört zur Vergleichbarkeit auch die Berechnung jenes Ressourcenverbrauchs, der bei der Herstellung der neuen Fahrzeuge anfällt.

Bei aller gebotenen Vorsicht, die bei der Bewertung von Nachhaltigkeitsberichten angebracht erscheint: Ein unternehmerischer Beitrag zum Umweltschutz, hat grundsätzlich Anerkennung verdient.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort