Kommentar zu gesprengten Geldautomaten Investitionen sind notwendig

Meinung | Bonn · Die Banken und Sparkassen in Bonn und der Region haben gar keine andere Wahl. Wollen sie nicht jeden Monat ihre gesprengten Geldautomaten erneuern, Kunden in Unruhe versetzen und wegen Sicherheitsmängeln bundesweit in den Schlagzeilen stehen, müssen sie handeln.

Mit der nächtlichen Schließung der Foyers aller Filialen haben Sparkassen und Volksbanken in Bonn, Köln und dem Rhein-Sieg-Kreis einen ersten Schritt getan. Ob deren Kunden, wenngleich ihre eigene Sicherheit damit geschützt werden soll, jedoch dauerhaft auf Geld nach Mitternacht verzichten wollen, bleibt fraglich. Vielmehr als eine Übergangslösung kann die Foyerschließung nicht sein. Da macht die Abschaffung der noch wenigen frei stehenden und gefährdeten Automaten mehr Sinn.

Auch die zum Teil mit den Farbpatronen ausgestatteten Automaten, die Geldscheine bei einer Sprengung unbrauchbar machen, sind nicht die Ultima Ratio. Sie verhindern zwar, das Täter Beute machen, die Sprengattacke und den damit entstehenden Schaden gleichwohl nicht. Es müssen andere, weitgehende Maßnahmen her.

Die heutige Technik erlaubt den Bau von sichereren, gepanzerten Automaten. Die Banken sind deshalb gut beraten, noch enger mit den Herstellern zusammenzuarbeiten und in neue Automaten zu investieren. Denn nur so lassen sich langfristig Sprengattacken, die erheblichen Schäden, der Schrecken der Kunden und die damit verbundenen, negativen Schlagzeilen minimieren.

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