Rheinbreitbacher Jennewein verlagert Forschung Jennewein forscht bald in Bonn

Rheinbreitbach/Bonn · Das Rheinbreitbacher Biotech-Unternehmen Jennewein verlagert seine Forschungsaktivitäten nach Bonn und investiert nach eigenen Angaben 3,6 Millionen Euro in den Aufbau eines Forschungszentrums.

 In den Metallbehältern lagert der Grundstoff für die Produktion der Zuckermoleküle: Geschäftsführer Stefan Jennewein (links) und Produktionsleiter Ingmar Bürstel überwachen das Verfahren.

In den Metallbehältern lagert der Grundstoff für die Produktion der Zuckermoleküle: Geschäftsführer Stefan Jennewein (links) und Produktionsleiter Ingmar Bürstel überwachen das Verfahren.

Foto: Frank Homann

Langfristig sollen auf einer angemieteten Fläche von rund 1000 Quadratmetern an der Mildred-Scheel-Straße bis zu 40 Wissenschaftler arbeiten, teilte Jennewein mit.

Der Umzug sei noch für dieses Jahr geplant und durch „das starke Wachstum des Unternehmens in den letzten Jahren und der daraus resultierenden Platznot für weitere Forschungsaktivitöten“ begründet, hieß es. Jennewein beschäftigt sich mit dem sogenannten humanen Microbiom. Das ist die Gesamtheit aller Mikroorganismen, die den Menschen besiedeln. Das Unternehmen baut unter anderem synthetisch Bestandteile der menschlichen Muttermilch nach. Diese sollen Milchpulver für Säuglinge zugefügt werden und Flaschennahrung dadurch besser auf die Bedürfnisse von Babys abstimmen. Die Erzeugnisse von Jennewein sind seit 2017 im Rahmen der Novel-Food-Zulassung in der EU verkäuflich. Hauptmärkte sind jedoch die USA und Asien. ⋌

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