Für 310 Millionen Euro Hansen-Konzern kauft Rheinbreitbacher Biotech-Unternehmen Jennewein

Rheinbach/Bonn · Die Rheinbacher Firma Jennewein stellt einen Ersatz für menschlichen Milchzucker her, der unter anderem Babynahrung zugesetzt wird. Nun hat der dänische Konzern Chr. Hansen den Bieterwettstreit um Jennewein gewonnen.

 Firmengründer Stefan Jennewein (links) und Produktionsleiter Ingmar Bürstel vor Metallbehältern, die in Rheinbreitbach den Grundstoff für die Produktion lagern.

Firmengründer Stefan Jennewein (links) und Produktionsleiter Ingmar Bürstel vor Metallbehältern, die in Rheinbreitbach den Grundstoff für die Produktion lagern.

Foto: Frank Homann

Die Wissenschaft ist sich mittlerweile einig: Nichts ist für Säuglinge gesünder als Muttermilch. Viele Hersteller von Babynahrung aus aller Welt setzen daher auf ein Produkt aus Rheinbreitbach: Der von der Firma Jennewein in einem aufwändigen biochemischen Verfahren produzierte menschliche Milchzucker soll herkömmliche Flaschennahrung aufwerten indem er vor allem die Entwicklung der Darmflora des Kindes positiv beeinflusst. Der Markt ist riesig, das Interesse an dem Rheinbreitbacher Mittelständler ebenso. Elf Bieter, darunter bekannte Konzerne, seien an Jennewein interessiert gewesen, hieß es.