Wohnen Kaltmiete frisst in Bonn 24 Prozent des Einkommens

Nürnberg · Wohnen in München ist für Singles am teuersten. Dort fresse die Kaltmiete 42 Prozent vom Nettoeinkommen auf, so das Immobilienportal Immowelt. In Bonn liegt die Wohnkostenquote bei 24 Prozent.

 In Bonn liegt die Wohnkostenquote bei 24 Prozent.

In Bonn liegt die Wohnkostenquote bei 24 Prozent.

Foto: Benjamin Westhoff

Einpersonenhaushalte müssen in 23 von 80 Städten mindestens 25 Prozent vom Gehalt für die Kaltmiete ausgeben, wie das Immobilienportal Immowelt am Donnerstag berichtete. Die Zahlen ergeben sich aus der Auswertung der Angebotsmieten auf dem Portal in Bezug zum mittleren Nettoeinkommen einer vollverdienenden Person. Die höchste Belastung gebe es in München, wo die Kaltmiete 42 Prozent vom Nettoeinkommen auffresse. Auch in Frankfurt und Berlin sei die Wohnkostenquote hoch, sie betrage jeweils 34 beziehungsweise 33 Prozent. In Bonn liegt sie bei 24 Prozent, dort kostet die Angebotsmiete für eine 50-Quadratmeter-Wohnung im Mittel 625 Euro.

Auch in kleineren Städten wie Offenbach, Heilbronn (je 30 Prozent), Darmstadt, Heidelberg und Freiburg (je 29 Prozent) geben Singles laut der Auswertung einen großen Teil fürs Wohnen aus.

Geringste Mietbelastung in Salzgitter

Am schwierigsten sei die Situation in Städten, in denen die Schere zwischen Mieten und Einkommen immer weiter aufgegangen ist. In München beläuft sich demnach die mittlere Angebotsmiete für eine 50-Quadratmeter-Wohnung auf 1195 Euro plus Nebenkosten.

Doch es gibt auch noch Städte, in denen Singles bezahlbaren Wohnraum finden. Die geringste Mietbelastung weist laut Immowelt Salzgitter auf. Dort kosten 50-Quadratmeter-Wohnungen im Median 280 Euro, was eine Wohnkostenquote von elf Prozent ausmacht. Nur etwas höher sei sie in Chemnitz (13 Prozent) und Bremerhaven (14 Prozent), was ebenfalls am niedrigen Mietniveau liege. Besonders im Ruhrgebiet wohnt es sich noch günstig – in keiner der Großstädte betrage die Belastung mehr als 25 Prozent. In Remscheid, Gelsenkirchen oder Hagen (je 14 Prozent) liege sie sogar deutlich darunter.

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