Zusammenschluss der Volksbanken Kölner Bank stimmt für Fusion mit Bonnern

Köln · Vertreter der Kölner Bank haben mit 95 Prozent Ja-Stimmen den Weg frei gemacht für einen Zusammenschluss mit der Volksbank Bonn Rhein-Sieg. Am Dienstag fällt die Entscheidung in Bonn.

 Wird Chef der möglichen neuen Volksbank: Jürgen Pütz.

Wird Chef der möglichen neuen Volksbank: Jürgen Pütz.

Foto: VOBA

Die erste Hürde ist genommen. Am gestrigen Abend stimmten die Vertreter der Kölner Bank im Gürzenich mit 95 Prozent der Stimmen für den Zusammenschluss des genossenschaftlichen Instituts mit der Volksbank Bonn Rhein-Sieg.

"Wir freuen uns über den Zuspruch"

„Wir freuen uns über den Zuspruch der Vertreter. Diese haben heute den Weg frei gemacht für eine neue Volksbank, die sich marktgerecht und zukunftsgerichtet in der Region Köln-Bonn aufstellt“, sagte Bruno Hollweger, der zusammen mit Klaus Müller den Vorstand der Kölner Bank bildet. Heute müssen noch die Vertreter der Volksbank Bonn Rhein-Sieg grünes Licht geben, damit die Institute dann rückwirkend zum 1. Januar 2017 fusionieren können.

Zusammenschluss auf Augenhöhe

Es sei ein Zusammenschluss „auf Augenhöhe“, haben die Institute immer betont. Im 150. Jahr ihres Bestehens hat die Kölner Bank das Betriebsergebnis nach Bewertung von 18,7 auf 26,2 Millionen Euro gesteigert. Die Bilanzsumme kletterte von 2,2 auf 2,3 Milliarden Euro. Die Volksbank Bonn Rhein-Sieg steigerte die Bilanzsumme von 2,35 auf 2,4 Milliarden Euro. Der Jahresüberschuss ging leicht auf 4,95 Millionen zurück. Beide Banken seien betriebswirtschaftlich gesund und ohne Belastungen, hieß es immer.

Keine betriebsbedingten Kündigungen

Durch die Fusion entstehe aber ein Institut, das bessere Chancen habe, seine Aufgaben für die dann 110 000 Mitglieder zu erfüllen. Mit 900 Mitarbeitern würden mehr als 200 000 Kunden in 55 Filialen betreut. Betriebsbedingte Kündigungen gebe es nicht, versichern die Institute. Freilich sinke die Zahl der Mitarbeiter in der Zukunft dadurch, dass frei werdende Stellen nicht in jedem Fall wieder neu besetzt würden. Auch die Filialen sollen in der Jetzigen Zahl erhalten bleiben.

Köln und Bonn werden Hauptsitze

Das fusionierte Institut soll zwei Hauptsitze bekommen; jeweils einen in Bonn und in Köln. Übernehmende Bank ist aus steuerlichen Gründen die Volksbank Bonn Rhein-Sieg. Juristischer Sitz soll Bonn sein, Köln wird Sitz des fünfköpfigen Vorstands.

Bonner Jürgen Pütz leitet die neue Bank

Den Vorstandsvorsitz wird der bisherige Bonner Vorstandschef Jürgen Pütz übernehmen. Allerdings sollen alle Vorstandsmitglieder wie bisher in den Teilmärkten in Köln, Bonn und im Rhein-Sieg-Kreis präsent sein.

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