Konkurrenz gegen Amazon Kölner Hitmeister sucht die Nische

KÖLN · Der Internethandel brummt, und auf diesen Zug sind auch in der Region viele Unternehmen aufgesprungen. Etablierte Logistikriesen wie die Deutsche Post profitieren von der durch die Onlinebestellungen ausgelösten Paketflut, junge Existenzgründer suchen ihre Nischen.

 "Mittelständische Alternative": Gerald Schönbucher.

"Mittelständische Alternative": Gerald Schönbucher.

Foto: Privat

Schon vor einigen Jahren ist die Kölner Hitmeister GmbH ins Onlinegeschäft gestartet. Mitgründer und Geschäftsführer Gerald Schönbucher sieht das Unternehmen mit seinen 60 Mitarbeitern als mittelständische Alternative zu den US-Giganten Amazon und Ebay.

Ähnlich wie diese bietet Hitmeister Händlern die Möglichkeit, ihre Waren über das Hitmeister-Internetportal zu verkaufen. Dafür kassieren die Kölner dann eine Provision. "Unser Vorteil ist die größere Nähe zu den Kunden. Wir begleiten stationäre Einzelhändler auf dem Weg ins Internet", sagt Schönbucher.

Sieben Jahre nach seiner Gründung schreibt Hitmeister, das mehrheitlich Finanzinvestoren gehört, allerdings immer noch rote Zahlen. Rund zwölf Millionen Euro seien in den Aufbau des Geschäfts geflossen, sagt Schönbucher, der Wettbewerb mit dem US-Giganten Amazon sei nach wie vor "herausfordernd".

Immerhin 1,6 Millionen registrierte Kunden habe Hitmeister vorzuweisen, Küche, Haushalt, Möbel und Sportartikel bilden Schwerpunkte im Warensortiment. Mit 30 Millionen Euro Warenumsatz über Hitmeister.de sind die Kölner allerdings ein Zwerg verglichen mit den 6,5 Milliarden Euro, die Amazon im Jahr 2012 in Deutschland realisiert hat, doch Schönbucher ist optimistisch. In diesem Jahr soll der Umsatz auf 35 bis 40 Millionen Euro steigen.

Viel hänge dabei am Weihnachtsgeschäft. In dieser Zeit realisieren die Kölner rund ein Drittel ihres Jahresumsatzes.

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