Baukonzern Kölner Strabag zufrieden

KÖLN · Vor allem für die Berufspendler hatte Strabag-Vorstand Peter Kern schlechte Nachrichten. "Verkehrsbehinderungen und Geschwindigkeitsbegrenzungen aufgrund maroder Brücken oder jahrelangem Verschleiß unserer Straßen sind Normalität geworden", sagte Kern gestern bei der Vorlage der Geschäftszahlen des Kölner Baukonzerns.

Investitionen in den Bundesfernstraßenbau seien für das laufende Jahr im Vergleich zum Vorjahr sogar von 5,4 auf 5,1 Milliarden Euro gekürzt worden. Von den über ein Sofortprogramm vorgesehenen zusätzlichen Mitteln in Höhe von fünf Milliarden sei bei den Bundesfernstraßen nichts angekommen.

Der milde Winter sorgte dafür, dass der Strabag-Konzern im ersten Quartal mit einer Leistung von 563 Millionen Euro die des Vorjahres um 18 Prozent übertraf. Der Auftragseingang legte gar um 30 Prozent zu auf 1,01 Milliarden. Im Gesamtjahr rechnet der Konzern mit 11 643 Mitarbeitern, der sich auf den Verkehrswegebau konzentriert, mit Gewinnzuwachs.

Mit 2013 zeigte sich Kern zufrieden. Die Bauleistung sank - auch wegen des Verkaufs der Tochter Hut - um 3,2 Prozent auf 4,2 Milliarden Euro. Nach Steuern lag der Konzerngewinn bei 101 (135) Millionen. Die Strabag AG erzielte einen Überschuss von 68 (52) Millionen. Die Aktionäre sollen eine stabile Dividende von 1,04 Euro je Aktie erhalten. Muttergesellschaft ist die österreichische Strabag SE.

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