Kommentar: Kleine Schritte

Von einer Zusammenarbeit in der Region können alle profitieren. Werden Beethoven und der Kölner Dom zusammen beworben, locken sie höchstwahrscheinlich mehr Touristen aus dem Ausland an als wenn jede Kommune allein ihre Vorzüge in den Vordergrund rückt.

Der Konkurrent um die Gäste ist nämlich weniger die jeweilige Nachbarstadt als eine Metropolregion im Ausland, die erfolgreicher die Werbetrommel rührt. Auch Kultureinrichtungen oder Hochschulen könnten kooperieren oder sich absprechen und spezialisieren, auf dass sie internationale Strahlkraft erlangen, finden die Industrie- und Handelskammern in Köln und Bonn/Rhein-Sieg. Und damit haben sie Recht.

Die Kammern wissen aber auch, dass es da noch einige Widerstände vor Ort zu überwinden gibt und gehen erste kleine Schritte: gemeinsame Ausbildungsbörsen, Zusammenarbeit bei der Untersuchung von Verkehrsströmen oder ein gemeinsames Handbuch mit Forschungseinrichtungen. Daraus kann und sollte mehr werden. An Großprojekten würden sich die Beteiligten aber zum jetzigen Zeitpunkt wohl noch verheben.

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