Gut gewirtschaftet Kreissparkasse Ahrweiler liegt im Planungs-Soll

KREIS AHRWEILER · Der Vorstand hat seine Zwischenbilanz für das laufende Geschäftsjahr präsentiert. Zum Jahresende wird ein Gewinn von 18 Millionen Euro erwartet. Das Kreditgeschäft boomt.

Grundsolide steht die Kreissparkasse Ahrweiler nach Abschluss des ersten Halbjahres 2014 da. Das Eigenkapital konnte um acht auf 170 Millionen Euro aufgestockt werden, beim Kreditgeschäft konnte um 22 Prozent auf mehr als 1,2 Milliarden Euro zugelegt werden, das Immobilienvermittlungsgeschäft boomt, zahlreiche neue Girokonten wurden der demografischen Entwicklung zum Trotz eröffnet.

Die Bilanzsumme kann mit 1,667 Milliarden Euro als sehr gesund bezeichnet werden, und beim Gewinn zeichnet sich schon jetzt zum Jahresende ein Betrag ab, der - vor Steuern - bei rund 18 Millionen Euro liegen dürfte. Derzeit befindet man sich hinsichtlich der Gewinnerwartung voll im Plan. Hochzufrieden präsentierten daher die Vorstandsmitglieder Dieter Zimmermann und Guido Mombauer ihre Zwischenbilanz für das laufende Geschäftsjahr.

Einziger Wermutstropfen: Die Kundeneinlagen sanken um sieben Prozent auf 1,34 Milliarden Euro, die Sparquote verminderte sich von 14 auf sieben Prozent. "Der Kunde spart angesichts der niedrigen Zinsen weniger und investiert stattdessen lieber beispielsweise in die eigene Immobilie", erklärte Sparkassen-Chef Zimmermann.

Er freue sich zwar über das bisherige Gesamtergebnis seiner Bank. Die Betriebsergebnisse der Vergangenheit mit noch viel höheren Bilanzgewinnen seien derzeit jedoch nicht zu erzielen: "Die Bäume wachsen nicht in den Himmel." Dennoch hat die Kreissparkasse Ahrweiler ihren Markt bislang äußerst erfolgreich ausgeschöpft. Mit 46 Prozent ist die Bank mit ihren 452 Mitarbeitern und 35 Geschäftsstellen Marktführer in der Region, gefolgt von den Genossenschaftsbanken (39 Prozent).

"Wir blicken auf eine zufriedenstellende Geschäftsentwicklung und ein lebhaftes Kreditgeschäft. Die Geldvermögensbildung verharrt indes auf einem verhaltenen Niveau. Unsere eigene Risikolage ist gering", bilanzierte Zimmermann.

2015 wird die Kreissparkasse 150 Jahre alt. Trotz ihres Alters zeigt sich das Kreditinstitut mit der Einführung der App "pushTAN" sehr modern: Online-Banking soll so noch sicherer werden. Ein eingeführter "Kontowecker" zeigt dem Nutzer Kontobewegungen, mit dem neuen "Klicksparen" als "Sparschwein to go" kann bequem Geld für Anschaffungen zur Seite gelegt werden.

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