Lanxess-Arena: Staatsanwaltschaft verdächtigt Josef Esch

Die Ermittlungen rund um Verträge des früheren Lanxess-Arena-Chefs Ralf Bernd Assenmacher richten sich auch gegen Immobilienunternehmer Josef Esch. Das teilte ein Sprecher der Oppenheim-Esch-Gruppe auf Anfrage der Kölnischen Rundschau mit.

Lanxess-Arena: Staatsanwaltschaft verdächtigt Josef Esch
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Köln. (hv) Die Ermittlungen rund um Verträge des früheren Lanxess-Arena-Chefs Ralf Bernd Assenmacher richten sich auch gegen Immobilienunternehmer Josef Esch. Das teilte ein Sprecher der Oppenheim-Esch-Gruppe auf Anfrage der Kölnischen Rundschau mit. Die Vorwürfe seien haltlos, zitierte der Sprecher Eschs Anwalt Eberhard Kempf. Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft bestätigte, seine Behörde untersuche Verträge des Ex-Arena-Chefs Assenmacher.

Bei den Ermittlungen gehe es außer um eine Repräsentanzvereinbarung auch um einen Pensionsvertrag. Nach Informationen der Rundschau soll Assenmacher auf der Grundlage des Repräsentanzvertrags mit der Bank Sal. Oppenheim rund 1,2 Millionen Euro erhalten haben. Die Pensionszusage soll mehrere 100 000 Euro umfassen.

Wie die Staatsanwaltschaft bestätigte, hält die Behörde für möglich, dass Assenmacher für Zahlungen keine ausreichende Gegenleistung erbrachte. Sie ermittele gegen ihn deshalb wegen des Verdachts auf Beihilfe zur Untreue. Assenmachers Anwalt Norbert Gatzweiler widersprach den Vorwürfen. Assenmacher habe nachweisbar bei potenziellen Investoren für Immobilienprojekte von Sal. Oppenheim geworben.

Unternehmer Esch hatte vor der Übernahme durch die Deutsche Bank eng mit dem Geldhaus zusammengearbeitet. Ein Sprecher von Esch sagte, Assenmacher habe "Leistungen erbracht, die angemessen vergütet wurden".

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