Lloyds-Strategie ist das Erfolgsgeheimnis

Helmholtz-Schüler aus Duisdorf erfolgreich als virtuelle Banker - Finale in Potsdam

Duisdorf. (klz) Die "Europäische Bankenvereinigung" ist ein wahres Erfolgsunternehmen. Knapp eine Million Euro Gewinn machte das Banker-Team beim Bankenplanspiel "Schul/Banker". Allerdings nur virtuell. Die sechs Abiturienten des Helmholtz-Gymnasiums haben eindrucksvoll bewiesen, dass sie mit Geld umgehen können.

Beim Schülerwettbewerb "Schul/Banker" erreichten Dominik Klein, Hans Verbeek, Gottfried Ludewig, Boris Bachmann, Max Stahl und Artus Sirins einen Platz unter den ersten 20 Teams und damit eine Einladung zum Finale in Potsdam. 3 500 Schüler aus ganz Deutschland waren im November vergangenen Jahres an den Start des Wettbewerbs gegangen, den der Bundesverband deutscher Banken jährlich ausrichtet.

Als Chefs einer virtuellen Bank mussten die Schüler über drei Monate ihre unternehmerischen Fähigkeiten unter Beweis stellen. "Ziel war, einen möglichst hohen Bilanzabschluss zu erreichen", sagt Dominik Klein. Mit einer Ausgangsbilanzsumme von 650 Millionen Euro mussten die Schüler selbstständig Entscheidungen für ihre Bank treffen. Welche Verzinsungen kann man Kunden für Spar- oder Termineinlagen bieten? Welche Zinsen müssen für Kredite verlangt werden? Wie bleibt eine Bank wettbewerbsfähig? Soll Geld in Werbung oder Weiterbildung der Mitarbeiter gesteckt werden?

"Die Schüler haben mit der gleichen Strategie gearbeitet wie die englische Lloyds-Bank, vielleicht war das das Erfolgsgeheimnis", sagt Gerhard Schürmann, Lehrer des Leistungskurses Sozialwissenschaften, den die sechs Schüler besuchen. Die Schüler nahmen zum zweiten Mal am Wettbewerb teil, die Erfahrung hat sich jetzt ausgezahlt. In sechs Spielrunden vermehrten sie ihr Guthaben auf 920 Millionen Euro.

Beim Finale in Potsdam vom 14. bis 17. März werden die Karten neu gemischt. Das Siegerteam erhält reale 5 000 Euro als Prämie. Das Geld ist für die Schule bestimmt, die Teilnehmer bekommen Sachpreise. Um teilnehmen zu können, musste extra eine Vorabiturklausur verlegt werden. "Dank Herrn Schürmann hat das geklappt", sagt Gottfried Ludewig.

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