Mehlemer Werk der SGL Group "läuft gut"

Gute Aussichten für den Wiesbadener Grafitspezialisten SGL Group: Der Konzernumsatz stieg im Geschäftsjahr 2010 um fast 13 Prozent auf 1,38 Milliarden Euro.

Bonn. Gute Aussichten für den Wiesbadener Grafitspezialisten SGL Group: Der Konzernumsatz stieg im Geschäftsjahr 2010 um fast 13 Prozent auf 1,38 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis (Ebit) verbesserte sich von 111 auf 128,4 Millionen Euro.

Wie der Werkstoff-Hersteller gestern mitteilte, ist die Umsatzrendite von 9,1 Prozent im Jahr 2009 auf 9,3 Prozent gestiegen. Dies sei auf die rasche Erholung der Weltwirtschaft zurückzuführen. Robert Koehler, SGL-Vorstandsvorsitzender: "Die Ergebnisse des Geschäftsjahres 2010 sind besser ausgefallen als von uns ursprünglich erwartet."

Für das Jahr 2011 plant SGL ein Umsatzplus von mindestens 10 Prozent und einen weiteren Anstieg des operativen Ergebnisses gegenüber 2010 auf 150 bis 165 Millionen Euro. Mittelfristig strebe man für 2015 einen Umsatz von rund 2,5 Milliarden Euro an, hieß es.

Zum Bonner SGL-Werk in Mehlem teilte Unternehmenssprecher Tino Fritsch mit: "Der Standort Bonn läuft gut. Unsere Kapazitäten sind wieder nahezu vollausgelastet. Das Vorkrisenniveau ist wieder erreicht." Die Aussichten seien gut: SGL habe 2010 beschlossen, die globalen Produktionskapazitäten für isostatischen Graphit zu verdreifachen.

Der Hersteller profitiert vom Wachstum der Leuchtdioden-, Solarzellen- und Halbleiterhersteller. Die geplanten Investitionen stärkten den Standort Bonn, wo die Mitarbeiterzahl leicht auf rund 650 Beschäftigte gestiegen ist. Eine riesige Iso-Presse sei bestellt und soll im zweiten Quartal 2012 geliefert werden. Baubeginn der Halle für Grünfertigung ist für den bevorstehenden Sommer geplant.

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