"Die Tendenz ist steigend. Es kommen immer mehr Frauen dazu", so Ingrid Strohe, Vorsitzende des Landfrauenkreisverbandes. Aber auch "Nichtgesellschafterinnen" stellten ihre Produkte vor, wie beispielsweise Maria Esser mit ihrer hausgemachten Naturkosmetik. Daneben konnte Tischwäsche, Töpferware und Patchworkarbeitern aber auch Naturholzspielzeug für das Kleinkind, Honigprodukte und hübsche Accessoires erstanden werden.

"Es ist wichtig, eine große Palette mit guter Qualität anzubieten, denn der Standort in der Wilhelmstraße ist nicht sehr gut." Doch beklagen will sich die Vorsitzende nicht, denn der Verkaufsraum wird vom Bauern-und Winzerverband kostenfrei zur Verfügung gestellt. "Wir wollen mehr unter die Leute", unterstreicht Ingrid Strohe ihr neues Marketing.

Mit aufgebrühtem Tee aus der Region und selbstgebackenem Kuchen empfingen die Landfrauen die Gäste und informierten über heimische Agrarprodukte. Die Vermarktung der regionalen Waren ist eines der Ziele der "Land-Vitrine", die Landfrauen eine Möglichkeit bieten möchte, ein alternatives Einkommen zu erzielen. Sie nutzen ihre vielfältigen Fähigkeiten und können somit eine Brücke zwischen ihrer Arbeit als Hausfrau und Mutter und einer beruflichen Tätigkeit schlagen.

Fünf Verkäuferinnen engagieren sich ehrenamtlich. Der Landfrauenverband hat den Gesellschafterinnen der "Land-Vitrine" durch Schulungen und organisatorische Starthilfe vor zwei Jahren das Rüstzeug für die Initiative gegeben. Mittlerweile sind sie zu Unternehmenrinnen geworden, die sich seither mit großem Idealismus engagieren.