Mosaic tief in den roten Zahlen

Meckenheimer Softwarefirma macht mehr Verlust als Umsatz - Teure Sanierung

Meckenheim. (js) Die Meckenheimer Mosaic Software AG ist im ersten Halbjahr 2004 erheblich tiefer in die roten Zahlen gerutscht. Neben dem normalen Geschäft brachte auch der Umbau der Sparte Bankensoftware einen Millionenverlust. Der Umsatz brach um mehr als ein Drittel ein.

Wie das börsennotierte Unternehmen am Donnerstag mitteilte, erhöhte sich der Konzernverlust im ersten Halbjahr 2004 dramatisch von 1,8 auf 6,8 Millionen Euro. In der gleichen Zeit fiel der Umsatz von 6,6 auf 4,2 Millionen Euro. Die Zahl der Mitarbeiter sank zum 30. Juni im Vergleich zur Vorjahreszeit um 50 auf 176.

Mosaic stellte bislang Software für den elektronischen Dokumentenaustausch sowie in der Alsfelder Tochtergesellschaft Geva für den Zahlungsverkehr bei Banken her.

Wie berichtet, hat Mosaic wegen mangelnder Geschäftsaussichten die im Jahr 2000 erworbene Geva jetzt aufgelöst. Sonderabschreibungen auf den Firmenwert und ein 1,8 Millionen Euro teurer Sozialplan belasteten laut Mosaic das Ergebnis.

Aber auch im Kerngeschäft, dem Austausch elektronischer Dokumente zwischen Firmen und ihren Lieferanten, gab es hohe Verluste und einen Umsatzeinbruch von 4,2 auf 2,3 Millionen Euro.

"Alle getroffenen Maßnahmen sind darauf gerichtet, den Konzern auf den Wachstumspfad zurückzuführen und langfristig die Marktposition des Konzerns zu sichern", teilte Mosaic mit.

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